Mit seinem ersten Preis beim Internationalen Genfer Wettbewerb im Dezember 2000 festigte Rafael Rosenfeld seinen Ruf als einer der aufregendsten Cellisten Europas. Er tourte als Solist durch Europa und trat mit Orchestern wie dem SWR Stuttgart, dem Moskauer Symphonieorchester, dem Rotterdamer Philharmoniker im Concertgebouw Amsterdam, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Radioorchester Lugano, dem Österreichischen Radio-Sinfonieorchester und dem Zürcher Kammerorchester auf.

Neben seinem Erfolg beim Genfer Wettbewerb gewann Rafael Rosenfeld zahlreiche weitere Preise und Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Wettbewerben, darunter den dritten Preis beim Internationalen ARD-Wettbewerb in München, einen Sonderpreis beim Internationalen Jost-Wettbewerb in Lausanne und die höchste Auszeichnung beim Migros-Kammermusikwettbewerb 1997. 1990 vertrat er die Schweiz beim Eurovision Song Contest in Wien und war 1994 Finalist beim Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau. Er trat in zahlreichen Radio- und Fernsehsendungen auf.

Rafael Rosenfeld erhielt seine musikalische Ausbildung am Konservatorium Zürich und an der Musikhochschule Lübeck, wo er bei Walter Grimmer und David Geringas Cello unterrichtete. Weitere Inspiration erhielt er von weltbekannten Musikern wie András Schiff, Steven Isserlis, Sandor Végh, Bernard Greenhouse, Ralph Kirschbaum, Menahem Pressler und György Kurtág.

Rafael Rosenfeld folgte Einladungen zu bedeutenden Festivals wie dem Lucerne Festival, den Ittinger Pfingstkonzerten, Young Artists in Concert, Davos, den Interlakner Festwochen, den Zürcher Festspielen und Open Chamber Music Prussia Cove. 1995 wurde Rafael Rosenfeld Solocellist des Tonhalle-Orchesters Zürich und dessen jüngstes Mitglied. Zudem ist er Mitglied von András Schiffs Kammerorchester Cappella Andrea Barca.

Kammermusik spielt eine zentrale Rolle in Rafael Rosenfelds musikalischem Leben. Viele Jahre lang spielte er als Cellist im Rosenfeld Trio und wurde später eingeladen, ein Trio mit dem Geiger Gabor Takács-Nagy, dem ehemaligen ersten Geiger des Takács-Quartetts, und dem Pianisten Dénes Vârjon zu bilden. Seit 2002 widmet er sich mit dem Merel Quartett der Streichquartettliteratur.

Rafael Rosenfeld ist Professor für Cello an der Musik-Akademie Basel.